Flüchtlingsfrauen nähen Decken für Lager auf Lesbos

Eine EmK-Pastorin und ein Unternehmer aus Tuningen starten ein Hilfsprojekt: wärmende Decken für Flüchtlinge auf Lesbos.

Die Bilder des Fotografen Silas Zindel rütteln auf: Auf der Insel Lesbos gestrandete Flüchtlinge wohnen in Zelten des Lagers Moria 2. Unter den zurzeit 7.500 Personen befinden sich 2.500 Kinder. Es ist nass und kalt. Jetzt im Winter bei Temperaturen um Null Grad sowie ohne Strom und warmes Wasser ist das Leben dort unbeschreiblich. Decken sind Mangelware.

Dieses Schicksal hat die beiden Methodisten Kodweiß und Ritzi aufgeschreckt und zum Handeln motiviert. Statt weiter an Politiker Briefe zu schreiben und Petitionen einzureichen, wollen sie wenigstens etwas tun und konkret helfen. Mit ihrer Aktion wollen sie 1.500 warme Decken produzieren und mit Hilfe einer Partnerorganisation nach Lesbos transportieren und dort verteilen lassen. Frauen, die selbst als Flüchtlinge nach Deutschland kamen, nähen diese Decken im Unternehmen von Marius Ritzi. Er beschäftigt sie fachfremd in seinem Trossinger Unternehmen und setzt mit ihnen verschiedene Nähprojekte um. Dafür stellt die Firma ihre Räumlichkeiten und Maschinen unentgeltlich zur Verfügung.

Einen Aufruf zum Spenden für das Projekt findet sich auch Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=TADtJXBsvVc

„Wir bringen ehrenamtlich 1500 warme Decken ins Flüchtlingslager Kara Tepe oder Moria2, wie die Geflüchteten es nennen. Helfe uns bitte das Geld für Material, Nähkosten und Transport zusammen zu bekommen, damit weniger Menschen auf Lesbos (Griechenland) frieren!“

Quelle: Aufruf der Gemeindebezirke Tuttlingen-Trossingen und Villingen-Schwenningen – https://www.youtube.com/watch?v=TADtJXBsvVc

Kontodaten:
Evangelisch methodistische Kirche
Volksbank Schwarzwald-Donau-Neckar
IBAN: DE 07 6439 0130 0160 3100 08

Quelle: https://www.emk.de/meldungen-2021/fluechtlingsfrauen-naehen-decken-fuer-lager-auf-lesbos/