„Glaubt an Gott, und glaubt an mich!“

Ich wurde heute von einer mir nur entfernt bekannten Person gebeten, für einen Menschen zu beten, der sich einer esotherischen Sekte angeschlossen hat und für „normale“ Argumente nicht mehr zugänglich ist.

Das Gebet als letztes Mittel zur Vernunft?

Dabei wurde mir vor 30 Jahren in der Schule beigebracht, dass Christen Spinner seien, die an Dinge glauben würden, die wissenschaftlich schon längst widerlegt seien. Widerlegt wurde kurze Zeit später aber eigentlich nur die Idee vom Sozialismus, bzw. dass, was in der DDR dafür gehalten wurde.

Und heute, heute kann offenbar jeder glauben was er will. Das ist die Freiheit, die wir haben. Eine Freiheit, die wir besonders schätzen können, weil wir sie eben nicht immer schon hatten.

Und dennoch birgt diese Freiheit auch Risiken, wie wir gerade merken. Wenn Menschen in unserer Gesellschaft auf simple Verschwörungstheorien hereinfallen und wissenschaftliche Erkenntnisse und politische Erfordernisse in Frage stellen. Sie gefährden damit nicht nur sich, sondern auch und andere Menschen, wenn sie das Minimum an Hygienevorschriften mißachten, dass uns vor Infektionen schützen kann.

Kann man sich vor falschen oder abwegigen Ideen schützen, oder sind wir selbst auch anfällig dafür?

Jesus sagt uns heute: Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich!
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. (Johannes 14, 1+6)